Am Freitag, den 03.01.2013 fand in der Mehrzweckhalle in Memprechtshofen die Jahreshauptversammlung der Abteilung Memprechtshofen statt.

Bei der Memprechtshofener Feuerwehr gibt es einen Führungswechsel:

In der Hauptversammlung am Freitag wurde Jan Kientz zum Nachfolger des bisherigen Abteilungskommandanten Thomas Beik bestimmt.

Die Memprechtshofener Feuerwehr startet mit einem neuen Abteilungskommandanten ins Jahr 2014. In der Hauptversammlung am Freitagabend in der Mehrzweckhalle wählten die Floriansjünger den bisherigen Stellvertreter Jan Kientz zum neuen Abteilungschef. Er folgt auf Thomas Beik, der nach achtjähriger Amtszeit seinen Posten zur Verfügung stellte, da er kürzlich zum Kommandanten der Rheinauer Gesamtwehr gewählt worden war und nun eine Doppelbelastung vermeiden will, wie er betonte.

»Der Kommandant der Gesamtwehr sollte zudem auch unabhängig sein, um sein Amt entsprechend ausführen zu können«, so der scheidende Abteilungskommandant. Neuer Stellvertreter ist Patrick Baumann.

Dank für Engagement

Lobende Worte für seinen Vorgänger fand auch Jan Kientz, der das große Engagement von Thomas Beik würdigte, ebenso Ortsvorsteher Andreas Pollok, der nicht nur den Aktiven für ihren ehrenamtlichen Dienst dankte, sondern auch das Wirken von Thomas Beik positiv herausstellte und diesem ein Präsent überreichte. Über eine besondere Auszeichnung freuten sich Natascha Griebenow und Lukas Weiß: Erstere absolvierte als erste weibliche Aktive der Memprechtshofener Abteilung erfolgreich die Grundausbildung, letzterer wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Dazu gratulierten Stadtkommandant Thomas Beik und Ortsvorsteher Andreas Pollok.

Zuvor ließ die Abteilung ein arbeitsreiches Jahr mit zahlreichen Einsätzen Revue passieren. Wie dem Tätigkeitsbericht von Schriftführer Christian Heiland zu entnehmen war, meistere die Abteilung 2013 insgesamt 19 Einsätze mit rund 274 Arbeitsstunden. Neben einem Gefahrgutunfall auf der Hornisgrindestraße, zu dem auch die Wehren aus Achern, Freistett und Kehl anrückten, mussten auch wieder lästige Insekten, Hochwasser und Ölverschmutzungen in Schach gehalten und darüber hinaus Wach- und Sicherheitsdienste abgeleistet werden. Die notwendige Routine für derartige Einsätze eignete man sich bei 33 Proben während des Jahres an, so Heiland. Sehr zufrieden war die Wehr mit dem Verlauf des Mai-Festes.

Auch Jugend aktiv

Nicht minder aktiv war die Jugendabteilung mit derzeit sieben Mitgliedern, berichtete Jugendwart Thorsten Zembruski. Neben den 33 Proben, in denen Theorie und Praxis vermittelt wurden, kam auch die Freizeitgestaltung mit sportlichen Aktivitäten, einem Zeltlager und gemeinsamen Ausflügen nicht zu kurz. Außerdem wurde man bei einer Papiersammlung von der Bevölkerung hervorragend unterstützt, so Zembruski.

Eine erfreuliche Bilanz präsentierte auch Kassierer Frank Griebenow, so dass man künftig über solide Rücklagen verfügen kann.

In der Vorschau auf das Jahr 2014 nannte der neue Abteilungskommandant Jan Kientz die Hauptversammlung der Gesamtwehr am 14. März in Helmlingen und das traditionelle  Fest am 1. Mai als wichtigste Termine.

Weiterhin geplant sind ein Familientag, Alarmproben sowie eine Infoveranstaltung für die Bürger zum richtigen Verhalten im Brandfall, informierte Kientz weiter.

 

STICHWORT:

Beik zieht positives Fazit

In seinem letzten Geschäftsbericht als Abteilungskommandant zog Thomas Beik ein sehr positives Fazit und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Allerdings verwies er darauf, dass die Probenbeteiligung steigerungsfähig sei. Die Jugendarbeit sollte weiterhin mit höchster Priorität betrieben werden. »Die Jugend ist die Zukunft der Abteilung«, stellte Beik dazu fest.

Sehr positiv bewertete er auch die Zusammenarbeit mit der Ortsverwaltung, wo man stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Abteilung habe. Bestens funktioniert habe die Kooperation mit den Nachbarwehren aus Helmlingen und Muckenschopf.

In seiner Eigenschaft als Kommandant der Gesamtwehr informierte Beik über die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes in Freistett und über die neu gebildeten Löschzüge im Ortenaukreis, die seit vorigem Jahr auch Gemeinde übergreifend im Einsatz sind und so Einzelabteilungen entlasten sollen.