Freistett baut jetzt auch eine Kinderfeuerwehr auf. Start ist am Samstag, 17. Juni. Die Teilnahme ist bereits ab sechs Jahren möglich.

Am Samstag, 17. Juni um 9.30 Uhr startet die Kindergruppe der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Rheinau, Abteilung Freistett, im Feuerwehrgerätehaus in der Maiwaldstraße 36. Willkommen sind alle Kinder zwischen sechs und neun Jahren, die hilfsbereit sind, Spaß in einem Team suchen und Interesse an der Feuerwehr haben. Die Kinderfeuerwehr trifft sich an einem Samstag im Monat von 9.30 bis 11.30 Uhr mit viel Spiel und Spaß rund um die Feuerwehr.

Vereine in Konkurrenz

„Wir wollen uns ab jetzt einfach früher um Nachwuchs kümmern, jetzt schon ab sechs Jahren und nicht erst ab acht Jahren“, erklärt Jugendleiter Frank Lasch. Oft seien die Kinder mit acht Jahren schon in anderen Vereinen aktiv, wie im Sportverein, wo sie mit vier Jahren anfangen können, meint er. Die Abteilung Rheinbischofsheim zeige, dass die Kinderfeuerwehr erfolgreich sei. „Eigentlich sollte es in Rheinau überall eine Kinderfeuerwehr geben, denn wir brauchen in allen Abteilungen Nachwuchs“, betont Lasch. Nach der erfolgreichen Präsenz auf dem Pfingstmarkt, auf dem bereits ein Drittel der neuen Gruppe gefüllt werden konnte, folgt nun noch Werbung in Grundschulen und Kindergärten.

Die beiden Feuerwehrfrauen Elke Diebold und Franziska Broccolo wollen sich der Kinder annehmen. Beide haben selbst kleine Kinder, und Franziska Broccolo hat als Sozialarbeiterin zusätzlich die passende Berufsausbildung. Als Diätassistentin ist auch Elke Diebold im Umgang mit Menschen jeglichen Alters geschult. Rund 70 Prozent der Aktivitäten sind spielerisch geplant, um die Teamfähigkeit zu fördern.

Feuerwehr-Wissen

In den restlichen 30 Prozent soll feuerwehrtechnisches Wissen vermittelt werden: Fahrzeugtechnik, mit der Kübelspitze spritzen und der Umgang mit Feuerwehrutensilien, die es extra für Kinderhände in verkleinerter Form gibt. Dazu zählen Armaturen und Strahlrohre, die zu einem D-Schlauch passen. Weiter sind Ausflüge geplant, wie der Besuch der Leitstelle und vieles mehr.

Die beiden Damen haben schon zahlreiche Ideen gesammelt. Dazu zählen Schlauchkegeln und an die Feuerwehr angelehnte Bewegungsspiele. Als erstes Feuerwehrabzeichen kann der Kinderfunken abgelegt werden, auf den sie die Kinder langsam vorbereiten wollen, um ihn eventuell nächstes Jahr ablegen zu können. Sehr viel Wert wird dabei auf „Teamarbeit“ gelegt. „Spaß und Gemeinschaft stehen in der Kinderfeuerwehr absolut im Vordergrund“, erklärt Diebold.

Wechsel in Cliquen

Die beiden Feuerwehrfrauen freuen sich nun auf ihre neue Aufgabe und auf viel Spaß mit den Kindern. Nach der Kinderfeuerwehr kann in die Jugendfeuerwehr gewechselt werden, wobei darauf geachtet wird, dass Freunde oder Cliquen zusammenbleiben.

 

Quelle: Ellen Matzat-Sauter