Am Samstagabend wurde die Feuerwehr Rheinau um 21:26 Uh unter dem Stichwort "Kaminbrand" in die Straße "Im Grüneck" in Diersheim alarmiert.  In einem Wintergarten kam es im Bereich eines Holzofen im Zwischenraum von zwei Wänden zu einer Brand- bzw. Rauchentwicklung.

Die Eigentümer reagierten gleich richtig: Nachdem die Feuerwehr alarmiert wurde, wurde mittels Gartenschlauch und Werkzeug versucht, den Brandherd einzudämmen bzw. zu löschen.

Nach eintreffen der Feuerwehr wurde im Bereich zwischen Ofenrohr und Dach die Wand durch die Feuerwehr geöffnet. Parallel dazu wurde das Dach ringsum den Kamin abgedeckt bzw. die Dachverkleidung mittels Motorsäge geöffnet. Aufgrund der Bebauung und einer benachbarten Schreinerei wurde der Teleskopmast der Feuerwehr Kehl auf die Rückseite des Gebäudes in einen Hof gestellt.

Nachdem das Dach geöffnet war, konnte mittels Wasser der mit Spanplatten und Isolierung verkleidete Zwischenraum von der Feuerwehr mittels C-Schlauch, unter Einsatz von Atemschutzgeräten geöffnet werden.

Während der Löscharbeiten traf der Schornsteinfeger an der Einsatzstelle ein und kontrollierte Kamin und dazugehörige Rohre. Mittels Wärmebildkamera wurden Dach, Wände und eine mit Holzbrettern beplankte Holzdecke kontrolliert und beobachtet.

Gegen 23:15 Uhr hieß es "Einsatzende", nachdem das Dach aufgrund des auftretenden Regen von den Feuerwehrkameraden wieder gedeckt wurde, um weitere Schäden durch Wasser zu vermeiden. 

Im Einsatz waren 38 Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen der Abteilung Freistett, zwei aus Diersheim und Honau, ein Mannschaftstransportwagen aus Rheinbischofsheim sowie die Teleskopmastbühne und ein Kommandowagen der Feuerwehr Kehl.

Weiter waren ein Fahrzeug der Polizei und der Schornsteinfeger vor Ort - zu beklagen war nur Sachschaden.