Aufgrund der geopraphischen Lage  und mit dem Hintergrund, dass immer weniger Personal in der sogenannten Tagesverfügbarkeit zu den Einsätzen kommen kann, proben die Abteilungen Memprechtshofen und Helmlingen der Feuerwehr Rheinau mehrmals im Jahr miteinander.

Die Objekte in diesen Proben wechseln immer in beiden Orten ab, so dass das Personal der benachbarten Abteilung den jeweiligen anderen Ort, mit Besonderheiten und Entnahmestellen zur Wasserentnahme besser kennen lernt.

Im diesem Monat war das Probeobjekt die alte Mühle, in der Höllengasse in Rheinau Memprechtshofen.

Zum Dank der Floriansjünger, hat Besitzer  Achim Huck das 190 Jahre alte Gebäude zur Verfügung gestellt, damit die Kameraden an diesem Ort üben können.  Die alte Mühle liegt direkt an der Rench - bedeutet im ersten Moment - Wasser genug um mögliche Löschmaßnahmen zu ergreifen!. 

Aufgrund der jedoch beengten Zufahrt und eingeschränkten Freiflächen, außerhalb von sogenannten Trümmerschatten, war das Projekt optimal um die Übung durchzuführen. Aufgrund des anhaltenden Regen war die Situation auch so, dass Grünflächen nicht befahren werden konnten. 

In der Übung wurde angenommen, dass es im angrenzenden Ökonomiegebäude bei Arbeiten im Obergeschoss zu einer Rauchentwicklung kam. Mit dem Stichwort "Rauchentwicklung im Dachgeschoss, zwei Personen vermutet", fuhren die Abteilungen Memprechtshofen und Helmlingen das Objekt, zeitgleich alarmiert, entsprechend an.

Beim eintreffen des ersten Gruppenführer bestand zunächst die Aufgabe, eine Wasserversorgung so aufzubauen, dass nachrückende Fahrzeuge wie Löschfahrzeug und Drehleiter das Objekt anfahren konnten.

Während die Wasserversorgung mitttels Tragkraftspritze aufgebaut wurde, rüsteten sich zwei Trupps mit Atemschutzgeräten aus, um die zwei vermuteten Personen, mittels Steckleiter im ersten Obergeschoss zu suchen. Im zweiten Schritt hatte die Abteilung Helmlingen die Aufgabe, das Wasser über knapp 200 m von der Entamestelle bis zum Übungsobjekt zu fördern, damit eine zweite Leitung gewährleistet war.  

Während mehrere Trupps mit der "Brandbekämpfung" und Riegelstellungen beschäftigt waren, wurden die beiden Personen von insgesamt sechs Atemschutzgeräteträgern gefunden, gerettet und dem "Rettungsdienst" übergeben. 

Nach der Übung wurde eine Nachbesprechung führte Besitzer die 26 Kameraden Achim Huck durch das Gebäude und erklärte Interessierten die Funktion der eingebauten Turbine zur Stromherstellung, mittels Wasserkraft. 

Gerne suchen die Kameraden der Feuerwehr immer wieder Objekte, an denen eine Übung solcher Art durchgeführt werden kann, um die Einsatzkräfte möglichst breitgefächert auszubilden, und evtl. Schwerpunkte bzw. Besonderheiten an verschieden Objekten kennenlernen.