Reinhold Schmidt bleibt für weitere fünf Jahre Kommandant der Freistetter Feuerwehr. Die Floriansjünger bestätigten ihn am Freitag in der Hauptversammlung.

»Freiwillige Feuerwehr heißt Einsatzbereitschaft über 24 Stunden am Tag und das 365 Tage im Jahr, ohne Überstunden und Feiertagszulage« – Abteilungskommandant Reinhold Schmidt dankte bei der Hauptversammlung am Freitag im Gasthaus Waldhorn seinen Feuerwehrleuten. Er wurde in der Hauptversammlung in geheimer Wahl für weitere fünf Jhre bestätigt. 

Für 2018 registrierte Schriftführerin Rebecca Gembruch 63 Einsätze der Freistetter Feuerwehr. Drei Mal wurde diese von außerhalb von Rheinau gerufen: Alarmiert wurden Atemschutzgeräteträger zu einer Überlandhilfe nach Achern, ein Mal zum Brand einer Hackschnitzelanlage in Auenheim und in der Neujahrsnacht 2019 nach Willstätt.

16 Brandeinsätze 

Die Einsätze reichten von Bränden (16), Verkehrsunfällen (4), Türöffnungen (6) und Sturmschäden (4) bis zur Beseitigung von Wespen und Eichenprozessionsspinnern (6). Sechs Mal gab es einen Fehlalarm. Zu einem Gasalarm wurde die Feuerwehr ins Seniorenheim gerufen. Eine gemeinsame Probe hatte es in Renchen gegeben. Die Herbstabschlussprobe organisierte die Rheinbischofsheimer Wehr.

 

Auch in Sachen Kameradschaft gab es einige Begegnungen. Die Abteilung absolvierte 56 Proben, die Jugend 40; dazu kamen vier Abteilungsausschusssitzungen. Zum Jahresende zählte die Abteilung 82 Mitglieder, darunter 38 in der aktiven Wehr, die Jugendgruppe 18, die Altersabteilung 10 und der Fanfarenzug 16 Kameraden. Neben ihrem Probenbetrieb verzeichnete die Jugendabteilung ein Waldspeckessen einen Besuch im Europabad, zwei Altpapiersammlungen und einen Jahresabschluss. 

Noch immer fest im Griff des »Fanfarenzug«-Viruses fühlt sich Armin Schäfer,  und das seit mehr als 42Jahren: »Wir sind halt Spielleute und nur eine Randgruppe in der großen Musikerfamilie. Aber es gefällt uns, Musik zu machen und dafür anerkannt zu werden«.  Ein Problem bleibe aber der Nachwuchs. Derzeit zählt er 21 Musiker. Höhepunkt war für ihn der Landesfeuerwehrtag in Heidelberg. Der Fanfarenzug hatte 15 musikalische Auftritte und verzeichnete 88 Übungsstunden. Über ein positives finanzielles Ergebnis berichtete Sascha Schrade.

 

Lob vom Rathauschef

Lob und Anerkennung zollte Bürgermeister Michael Welsche: »Die Stadt Rheinau steht voll hinter ihrer Feuerwehr!« Kommandant Dominik Becker informierte über Änderungen bei der Feuerwehrschule und der Leitstelle. 

 

Beförderungen und Ehrungen bei der Freistetter Wehr mit Bürgermeister Michael Welsche (Zweiter von links), Ehrenkommandant Dietmar Hauß (Fünfter von links), rechts daneben Abteilungskommandant Reinhold Schmidt und Stadtkommandant Dominik Becker (rechts). ©Kiefer

 

Ehrungen

Thomas Rotermel und Troels Koller wurden zum Feuerwehrmann befördert, Dominik Becker zum Oberfeuerwehrmann sowie Markus Ell und Fabian Urban zum Hauptfeuerwehrmann. Mit Erfolg absolvierte Boris Blechner den Gruppenführerlehrgang. Das Leistungsabzeichen in Silber legten ab: Sascha Schrade, Aaron Feindel, Lennard Keitel, Christof Kiefer, Markus Ell, Fabian Schrade, Steffen Lind, Thomas Schmäzle, Jan Gutknecht, Andreas Diebold und Lukas Gembruch. Vorgeschlagen wurde Boris Blechner zu einer Ehrung für 15 Jahre Mitgliedschaft. 

Ausgeschieden aus dem aktiven Dienst ist nach 45 Jahren Hauptlöschmeister Günther Schneider. Nahezu 50 Jahre Feuerwehrdienst leistete Ehrenkommandant Dietmar Hauß. Als Schriftführer, Zugführer beim Fanfarenzug und Kommandant der Rheinauer Feuerwehr hat er sich bleibende Verdienste erworben. 

 

 

Quelle:Kiefer - bo.de -DB