Neuwahlen, Beförderungen und Verabschiedungen in die Altersmannschaft - in der Hauptversammlung der Floriansjünger gab es mit Blick auf 2020 und 2021 viel zu besprechen.

Rheinau-Rheinbischofsheim. Schriftführer Nikolaus Huschle berichtete im Gerätehaus von zwei schwierigen Pandemiejahren. Bis zum ersten Lockdown im März 2020 fanden drei Proben statt. Ab Juni durfte wieder in Gruppen geprobt werden, so dass bis zum erneuten Lockdown Ende Oktober in zwei Gruppen je eine Probe pro Monat stattfand. Maschinisten und Atemschutzgeräteträger konnten sich nur einmal treffen.

2020 gab es neun Einsätze. Dazu zählten regelmäßige Dammkontrollen bei Hochwasser am Rench-Flutkanal, die Kontrolle des Galgenbaches sowie der Brand im Gasthaus Rappen in Diersheim und der eines Ökonomiegebäudes in Holzhausen. Da Fasnacht noch stattfinden durfte, wurden fünf Feuersicherheitswachdienste geleistet. Beim Stadtradeln wurde mit 1352 Kilometern der 14. Platz erreicht.

Kameradschaft litt

2021 gab es 15 Proben und zehn Einsätze, darunter ein Ölofenbrand, zwei auszupumpende Keller, die Beseitigung eines Wespennestes und die Errichtung einer Gewässerölsperre am Gumpen. In den Ausschutzsitzungen wurden die Gewinnung neuer Mitglieder sowie das Thema "Rheinau Mitte" thematisiert. Die Kameradschaft konnte nur beim Grillen am Gerätehaus gepflegt werden, alle anderen Aktivitäten fielen der Pandemie zum Opfer.

Die Jugendfeuerwehr besteht aktuell aus sieben Jungen zwischen zehn und zwölf Jahren. „In den letzten zwei Jahren konnten wir neun Mal Proben“, berichtete Manuel Kühl. Zukünftig möchte man mit der Abteilung Hausgereut proben. Die Jugend unterstützte die Einsatzabteilung beim Reinigen des Gerätehauses und bekam neue Jacken. Die integrierte Kinderfeuerwehr für Kinder zwischen sechs und acht Jahren traf sich zu elf Gruppenstunden. „Höhepunkte waren das Absolvieren von "Kinderfunken 1" am 10. Juli 2021 und "Kinderfunken 2" am 16. Oktober“, berichtete Andreas Irsiegler. Der Kinderfunke ist das Abzeichen für Kindergruppen der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg.

 

Am 29. Oktober fand der erste Wechsel von fünf Jungen zur Jugendfeuerwehr statt. Aktuell besteht die Kinderfeuerwehr aus fünf Mädchen und sechs Jungen. Weniger Erfreuliches berichtete Kassierer Ralf Vollet, da weder Jahrmarkt noch Maibaumstellen stattfanden.

Befördert wurden Jan Eckert zum Oberfeuerwehrmann sowie Marco von Bühren und Andreas von Bühren zum Hauptfeuerwehrmann. In der Hauptversammlung der Gesamtwehr werden Marco von Bühren und Tobias Rub für 15 Jahre, Andreas von Bühren und Florian Karl für 25 Jahre sowie Nikolaus Huschle für 40 Jahre geehrt. Weiter werden Marco Schnetzer und Michael Hemler zum Oberlöschmeister sowie Tobias Rub zum Brandmeister befördert.

In die Altersmannschaft

Intern wurden Heidi und Andreas Irsiegler geehrt, die es trotz coronabedingter Widrigkeiten schafften, mit ihrer Kindergruppe durchzustarten. Sieben Wehrleuten wurden in die Altersmannschaft verabschiedet: Horst von Bühren, Klaus Erk, Gerhard Scherwitz, Heinrich Saier, Klaus Dusch, Werner Weik und Günter Rohr.

In geheimer Wahl wurden Abteilungskommandant Tobias Rub und sein Stellvertreter Marco Schnetzer bestätigt. Die Abteilung Rheinbischofsheim hat aktuell 26 Feuerwehleute. Neuzugänge sind Manuel Kühl, Alex Bertschinger und Angela Krämer. „Die Mannschaftsstärke hat sich aufgrund der Altersstruktur weiter ausgedünnt, so dass sich jeder Gedanken machen sollte, wie man die Reihen wieder auffüllen kann“, betonte Rub. Dies könnten auch gerne Quereinsteiger sein.

Ortsvorsteher Robert Reifschneider dankte für den Dienst im Ehrenamt.

 

 

Bild und Text: Elllen Matzat-Sauter - www.bo.de