»Ich bin froh, dass wir von Schadenereignissen verschont geblieben sind. Es ist ein Gefühl von Sicherheit, wenn man eine engagierte und einsatzbereite Wehr im Ort weiß«, sagte Ortsvorsteher Andreas Pollok bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Memprechtshofen am Freitag. 

 

 

Ortsvorsteher Andreas Pollok würdigte am Freitag das Engagement der Abteilung Memprechtshofen, die bei lokalen Veranstaltungen für Sicherheit gesorgt habe. 

Von einem »ruhigen« Jahr sprach Schriftführer Christian Heiland bei der Jahresversammlung. Denn die Abteilung mit ihren 19 Aktiven musste lediglich zu drei Einsätzen ausrücken. Rund zehn Stunden waren die Aktiven bei diesen Einsätzen insgesamt unterwegs.

Auf den ersten Blick sei dies ein überschaubarer Zeitaufwand, doch zähle man die zahlreichen Wachdienste und Sicherheitsaufgaben hinzu, kommt doch eine deutliche höhere Zahl an Einsatzstunden zusammen.

Kind aus Baum gerettet

Das Einsatzspektrum reichte dabei von der Insektenbekämpfung bis zur Sturmschadenbeseitigung. So musste man etwa im Januar um 4 Uhr morgens ausrücken, um Sturmschäden im Bereich »Laast« an der L 75 zu beseitigen. Nicht ganz alltäglich war auch der Einsatz im Kindergarten, wo ein Kind beim Baumklettern stecken geblieben war und befreit werden konnte.

Auf dem Jahresprogramm standen zudem 33 Proben und Aktivitäten zur Kameradschaftspflege. Auch das Maifest und die Bewirtung beim Kirchenjubiläum waren erfolgreich, so Heiland abschließend. 

Von etlichen Aktivitäten seiner Abteilung berichtete auch Jugendwart Thorsten Zembruski. Gefordert waren die elf Jugendlichen 2017 nicht nur bei 28 Proben, sondern auch bei Aktivitäten der Rheinauer Jugendwehr, etwa beim Zeltlager der Jugendwehren des Kreises in Ohlsbach. Bestens gelang auch eine Werbeaktion mit der Jugendwehr Lichtenau.

Und beim Martinsumzug sorgte der Nachwuchs für die Absicherung. Freizeitaktivitäten wie ein Spiele-Abend komplettierten den Kalender.

Eine positive Bilanz legte der sehr zufriedene Kassierer Frank Griebenow vor. Trotz neuer Einsatzkleidung wurde ein kleiner Überschuss erwirtschaftet.

 

Stets gut vorbereitet

Der Kommandant bescheinigte seiner Wehr hohe Einsatzbereitschaft und lobte die gute Kameradschaft. Positiv wertete Jan Kientz die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Wehren aus Helmlingen und Muckenschopf bei einer gemeinsamen Alarmübung. »Es ist immer positiv, wenn niemand zu Schaden kommt und wir nicht eingreifen müssen, aber für den Ernstfall müssen wir immer gut vorbereitet sein«, sagte Kientz.

Er verwies auf die allgemein rückläufige Tagesverfügbarkeit, von der auch die Abteilung Memprechtshofen nicht ausgenommen sei. Schuld daran seien meist veränderte berufliche Verpflichtungen.

»Für die freiwilligen Wehren in Rheinau sehe ich die Einsatzfähigkeit dennoch gewährleistet«, antwortete Kientz auf Nachfrage von Ortsvorsteher Pollok. Die Zusammenarbeit mit der Stadtwehr und der Ortsverwaltung ist laut Kientz stets gut.