Rheinau-Helmlingen (th) Über 50 aktive Wehrmänner waren bei der Herbstprobe am
Helmlinger Ziegelhof im Einsatz. Zusammen mit den benachbarten Abteilungen aus
Memprechtshofen und Muckenschopf bekämpften die Abteilungen ein
angenommenes Feuer. Gefordert waren die Atemschutzträger, die für die
Menschenrettung verantwortlich waren.
Etliche Scheinwerfer tauchten die dunkle Nacht in helles Licht, während leichter
Nieselregen die Übung begleitete. „In dem landwirtschaftlichen Gebäude, das
als Unterkunft für Schafe dient, war ein Feuer angenommen worden. Zudem waren vier
Kinder vermisst“, erläuterte der Helmlinger Abteilungskommandant Thomas
Walther die Aufgabenstellung. Es galt ein Übergreifen des Feuers mittels einer
Riegelstellung auf den benachbarten Schopf zu verhindern. Während die
Wasserversorgung aus dem örtlichen Tiefbrunnen reibungslos funktionierte,
stockte es mit dem Aufbau der zweiten Wasserversorgung. Angedacht war eine
Entnahme aus dem angrenzenden Hirsachbach. Wegen Trockenheit führte der
Bach allerdings kein Wasser, so dass diese Versorgung ausfiel. „Im Ernstfall
haben wir weitere Alternativen an der „Ratz“ oder den weiteren Weg an die
Rench, zählte Thomas Walter die nächsten Möglichkeiten auf.
Die Ortsvorsteher Manfred Kreß aus Helmlingen und Helmut Pfeiffer aus
Muckenschopf unterstrichen in der abschließenden Manöverkritik den
kameradschaftlichen Wert der Übung: „Seit ungefähr zehn Jahren finden diese
übergreifenden Übungen statt“, dienen Sie in erster Linie der Feinabstimmung der
beteiligten Feuerwehren. „Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten
Probeobjekten“, dankte Abteilungskommandant Thomas Walter den
Eigentümern am Ziegelhof. Denn neben dem hauptsächlichen Übungszweck gilt es zudem
Beschädigungen zu verhindern.
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Die Feuerwehren aus Helmlingen, Memprechtshofen und Muckenschopf übten am
„Ziegelhof“ den Ernstfall im Rahmen der städteübergreifenden Herbstübung.