Auch wenn die Memprechtshofener Feuerwehr 2016 zu weniger Einsätzen als im Vorjahr ausrücken musste, kam bei den Aktiven trotzdem keine Langeweile auf. Dies wurde in der Hauptversammlung am Freitagabend deutlich. Als ein »eher ruhiges Jahr« bezeichnete Schriftführer Christian Heiland den Jahresverlauf, obwohl die insgesamt 18 Aktiven bei diversen Einsätzen und den rund 30 Proben in der Pflicht waren. 

Das Einsatzspektrum konzentrierte sich auf die Beseitigung von Schäden, die durch die Wetterkapriolen im Sommer verursacht wurden. Neben der Hilfe bei Sturmschäden, wie beim Entfernen von Bäumen, die die L 78 blockierten, mussten diverse Keller ausgepumpt werden. Dabei war die Abteilung auch zur Verstärkung in Helmlingen im Einsatz, wo man nach einem Starkregen die dortigen Kameraden unterstützte. 

 

Jugendwehr

Von verschiedenen Aktivitäten des Nachwuchses berichtete Jugendleiter Thorsten Zembruski, der zugleich Jugendwart der Rheinauer Gesamtwehr ist. Die 13 Jugendlichen der Memprechtshofener Abteilung waren nicht nur bei den 28 Proben im Einsatz, sondern auch mit Vorbereitung für die Leistungsabzeichen zur »Jugendflamme 1« und »Leistungsspange« beschäftigt. Die Prüfung zur »Jugendflamme 1« schlossen alle mit Erfolg ab. Die Prüfung zur »Leistungsspange« absolvierten Marvin Kessler, Vincent Uibel und Felix Noack. Die Teilnahme am Jugendzeltlager der Gesamtwehr, verschiedene Freizeitaktivitäten, ein Spieleabend und eine Altpapiersammlung sorgten für weitere »Einsatzzeiten« der Jugendwehr, so Zembruski.

 

Auch Ölsperre errichtet

Bei einem weiteren Einsatz ging es um die Errichtung einer Ölsperre an der Rench. Sonderschichten fielen bei Sicherheitswachdiensten zu verschiedenen Veranstaltungen, wie an Fasnacht und beim Martinsumzug des Kindergartens an, aber auch in Nachbarorten wie Diersheim, wo man beim großen Dorfjubiläum die dortige Abteilung unterstützte. Sehr gut funktionierte die Kooperation mit den Nachbarwehren aus Helmlingen und Muckenschopf. Bei einer gemeinsamen, Kreis übergreifenden Alarmübung in Muckenschopf (Kreis Rastatt) habe man dies unter Beweis gestellt, informierte Heiland. Unterm Strich gut verlaufen sei das 1. Mai-Fest, obwohl der Wettergott es nicht unbedingt gut meinte. Als Höhepunkt bezeichnete er den zweitägigen Ausflug an die Mosel. 

Solide fiel der Kassenbericht aus, den Natascha Griebenow vertretungsweise vortrug. Zwar verzeichne die Wehr durch den Jahresausflug etwas höhere Ausgaben, aber insgesamt sei die Kassenlage sehr zufriedenstellend. 

Abteilungskommandant Jan Kientz zeigte sich mit dem Engagement der Floriansjünger sehr zufrieden. Er lobte die Kameradschaft und den Zusammenhalt. Lob gab es zudem für den guten Probenbesuch. Besondere Dankesworte richtete Kientz an die Ortsverwaltung und die befreundeten Abteilungen aus Helmlingen und Muckenschopf, wo man insbesondere bei der gemeinsamen Alarmübung bestens kooperiert habe, so Kientz. »Die Jugendabteilung ist der Grundstock für die aktive Wehr«, stellte Kientz fest und bescheinigte den Verantwortlichen der Jungabteilung eine sehr engagierte Arbeit. 

Ortsvorsteher Andreas Pollok dankte der Abteilung für ihre stetige Einsatzbereitschaft: »Es ist gut zu wissen und sorgt für ein Gefühl der Sicherheit, wenn man eine engagierte und gut ausgestattete Feuerwehr hat.«

 

 

 

Autor:
Josef Budai