34 Ferienkinder erlebten am Samstag bei der Feuerwehr in Rheinbischofsheim einen informativen und unterhaltsamen Nachmittag. »Heute wollen wir in den Alltag einer Feuerwehr hineinschnuppern«, hatte vorab das Kinderferienprogramm der Stadt versprochen.

 

Unter Leitung von Ehren-Abteilungskommandant Rolf Karl, seinem Sohn und Abteilungskommandant Florian Karl und mit Unterstützung weiterer Kameraden absolvierten 34 Ferienkinder bei der Feuerwehr in Rheinbischofsheim fünf Stationen, die rund ums Gerätehaus auf dem ehemaligen Schlossplatz zusammengestellt worden waren.

 

Keine leichte Aufgabe stellte ein Parcours dar, bei dem ein bunter Ball mit einem Wasserstrahl bis zur Spitze befördert werden sollte. Nicht weniger knifflig gestaltete sich das Schlauchkegeln mit Rolf Rub, bei dem sechs Wasserflaschen getroffen werden sollten. Mit viel Geschick und Schwung sollten einigen Teilnehmern  zwischen drei und fünf Abwürfe gelingen.

 

Über die Funktion und richtige Handhabung eines Strahlrohrs informierte Andreas Irsiegler. »Wasser marsch« – vom Vollstrahl über den Sprühstrahl bis zur Mannbrause durfte kräftig »gelöscht« werden. Ein besonderes Vergnügen wollten sich einige Wasserratten bei einer kühlen Erfrischung unter dem Vollstrahl nicht entgehen lassen. 

 

Kind überrascht Profi mit einem neuen Knoten


Unter Anleitung von Kommandant Florian Karl konnten mehrere Knoten geübt werden, die Feuerwehrleute bei ihrem Einsatz im Ernstfall kennen müssen: einfache Knoten, Achterknoten, Mastwurf und Zimmermannsanschlag. Mit einem Spezialknoten aus dem Segelsport durfte sich sogar Florian Karl von einem Ferienkind überraschen lassen. 

 

Besonderes Interesse galt der Feuerwehrkleidung vom Helm über Jacke und Haltegurt bis zu den Schutzstiefeln mit Spezialkappen. Auch die Sonderausstattung bei Chemie- und Strahleneinsätzen (»Marsmännchen«), gegen Insektenschutz und zu Waldarbeiten wollte Mario Hänsel seinen jugendlichen Besuchern nicht vorenthalten. Als Atemschutzträger stellte sich Fabian Urban von der Nachbarwehr Freistett vor.


Bei hochsommerlichen Temperaturen nutzte man gerne auch eine kleine Pause für eine Erfrischung und eine Brezel. Hatte man schon vorher auch die Möglichkeit, Feuerwehrfahrzeuge mit ihrer umfangreichen Ausstattung zu besichtigen, so durfte zum Abschluss eine kleine Ausfahrt als Höhepunkt nicht fehlen. 

 

Belohnt wurde der Besuch zur Erinnerung an einen besonderen Ferientag bei der Feuerwehr mit einer Urkunde und dem Stück eines originalen Feuerwehrschlauchs.

 

 

Autor:
Hermann Kiefer. -  bo.de.