Pfingstwochenende 2017

36 Stunden „Berufsfeuerwehrwochenende“

der Jugendfeuerwehr Rheinau

 

Von Freitag bis Sonntag fand am Pfingstwochenende ein „36 Stunden Berufsfeuerwehrwochenende“ mit den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr Rheinau statt.

Da in der Jugendfeuerwehr Rheinau mehr als 90 Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren sind, wurde das Wochenende auf die Abteilungen Freistett, Rheinbischofsheim und Hausgereut begrenzt.

Die 24 Jugendlichen Feuerwehrfrauen und Männer wurden durch nahezu 20 Kameraden der Einsatzabteilung, in Form von Jugendbetreuern, Maschinisten und Personal zum vorbereiten der einzelnen „Einsatzszenarien“ vorzubereiten.

Angefangen hatte das Berufsfeuerwehrwochenende mit Organisatorischem, Einteilung der Küchen- und Wachdienste mit anschließendem Grillen.

Der erste Einsatz war ein Gartenhüttenbrand im Gewand Klosterhof, zwischen Freistett + Memprechtshofen. Mit sechs Fahrzeugen der Feuerwehr und 24 Kinder- und Jugendlichen, wurde die brennende Gartenhütte nach kürzester Zeit mittels Wassertanks in den Löschfahrzeugen gelöscht. Den Jugendlichen war der Ernst und die Freude nach den Löscharbeiten mehr als anzumerken – alle waren sichtlich glücklich über ihre erbrachten Leistungen.

Gegen 01:30 Uhr wurden die Jungs- und Mädels, die zum Teil vor Aufregung noch wach waren, zu einem „Fehlalarm“ nach Rheinbischofsheim zur Firma RMA alarmiert.

Nach kurzer Erkundung konnten die Jugendlichen Gruppenführer und Einsatzleiter feststellen, dass es sich nur um einen Fehlalarm handelte. Noch aufgeregter als vorher, wurde versucht zu schlafen – und gleichzeitig auf den nächsten „Einsatz“ gehofft.

Am Morgen des Samstags stand  nach dem Frühstück Theorie + Praxis zur „Ersten Hilfe“ an. Betreut wurde dieses Thema von Franco Broccolo, der beim DRK hauptberuflich angestellt ist, als ehem. Feuerwehrmann die Einsätze der Feuerwehr kennt.

Während dem Theorieunterricht wurden die jungen Feuerwehrkameraden zu einer Personensuche in einem Waldstück Bereich Grüne Hütte, Rheinbischofsheim) alarmiert, um zwei „verirrte Personen im Wald“ zu finden.

Nach einer knappen Stunde konnten die Personen wohlauf gefunden werden, konnten erstversorgt und an das (in Gedanken)  DRK übergeben werden.

Nach dem Mittagessen standen  Sport auf dem Sportplatz Memprechtshofen  und die öffentliche Übung zur Mitgliederwerbung in Rheinbischofsheim an.

Bei der Übung in der Sternenstraße in Rheinbischofsheim, wurde ein Brand eines Ökonomiegebäudes mit der Annahme von fünf vermissten Personen angenommen.

Mittels Nachgebauten Atemschutzgeräten (leichter als Original) wurden die zum Teil  vernebelten Gebäude im Beisein von Erwachsenen nach Personen durchsucht, welche auch gefunden wurden. Drei Personen konnten im Erdgeschoss selbstständig im Beisein der jungen Feuerwehrleute ins freie gelangen, zwei Personen mussten mittels Steckleiterteile aus dem 1. Obergeschoss, im Beisein von Erwachsenen Feuerwehrkameraden, gerettet werden.

Nach der Übung hatten Jugendwart Thorsten Zembruski, Bürgermeister Michael Welsche und Frank Lasch einige Worte an die vielen Zuschauer der Übung gerichtet.

Alle drei bedankten sich bei den Jugendgruppenleitern und den Helfern für ihr Engagement und die Bereitschaft, diese 36 Stunden mit den Jugendlichen durchzuführen.

Ein großes Lob galt auch den Jugendlichen, die hoffentlich mit Ihrer Leidenschaft noch viele Jahre und Jahrzehnte bei der Feuerwehr bleiben, und mit 18 Jahren, die Einsatzabteilungen der Rheinauer-Feuerwehren unterstützen.

Jugendwart Thorsten Zembruski bedankte sich neben den Jugendlichen und den vielen Helfern an diesem Wochenende auch bei Bürgermeister Michael Welsche, der seit Jahren bei jeder Veranstaltung der Jugendfeuerwehr Rheinau zu Gast ist. Michael Welsche lobte die gute Jugendarbeit in der Feuerwehr und hofft weiterhin, dass die Jugendlichen am Schlauch bleiben, und hoffentlich mit 18 in die Einsatzabteilung wechseln. 

Gegen 20:30 Uhr erfolgte der vorletzte, aber für manch Jugendlichen den interessantesten Einsatz an diesem Wochenende: An der Kreuzung Kronenstraße – Zieglerstraße in Freistett, kam es zu einem „simuliertem Verkehrsunfall“. Ein Auto stand auf der Straße, ein anderes lag auf der Fahrerseite.

Mittels hydraulischem Rettungsgerät galt es, an beiden Fahrzeugen mit Hilfe von Erwachsenen unter entsprechender Schutzkleidung, Zugang zu schaffen und die Personen zu befreien.  Ferner galt es mittels Ölbindemittel die Straße zu reinigen und natürlich mit Verkehrssicherungsgerät, die Straße großräumig abzusichern und auszuleuchten.

Nachts wurden die Nachwuchs-Feuerwehrleute nochmals zu einer Ölspur alarmiert, bevor sie wirklich durchschlafen konnten.

Am Sonntag, schließlich letzter morgen, wurden die Jugendfeuerwehrmitglieder nach dem Frühstück nochmals zu einem kleinen Garagenbrand in der Mühlenstraße alarmiert.

Aufgrund des anstrengenden Wochenende wurde dieser Einsatz zum Abschluss klein gehalten, um niemand zu überfordern.

 

Gegen 13:00 Uhr konnten Betreuer und Jugendfeuerwehrmitglieder das Gerätehaus nach einem interessanten Wochenende müde, aber ohne Unfälle oder Verletzungen, mit vielen neuem Wissen und einer neuen Erfahrung verlassen.

Alle waren sch einig, das dieses Wochenende im Jahr 2019, fast traditionell an Pfingsten wiederholt werden muss.

 

Danke gilt es den Grundstückseigentümern Fritz Paulus (Freistett), Kurt und Bernd Lacker (Rheinbischofsheim), Familie „VonderSchmitt“ (Freistett) zu sagen, die ihre Objekte zur Verfügung stellten. Auch zu danken ist natürlich allen beteiligten Kameraden der Einsatzabteilung und der Stadt Rheinau, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.

Dank gilt auch der Firma Wetzel Autoverwertung in Kehl, für das Bereitstellen und entsorgen der Fahrzeuge des simulierten Verkehrsunfall.

Vielen Dank für Ihr Verständnis und der erhöht frequentierten Fahrten von Feuerwehrfahrzeugen gilt natürlich auch allen Einwohnern von Rheinau, aber ganz besonders um das Gerätehaus in Freistett herum.

 

  

Weiter Bilder kürzen in Folge..... Auch in der Galerie ...

 

Gez: Ze / FFW Rheinau